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Berger: "Zu viele Italiener bei Ferrari" - autobild.de

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Berger: "Zu viele Italiener bei Ferrari"

Doppelausfall für Ferrari ausgerechnet beim Formel-1-Heimspiel in Monza: Für DTM-Boss Gerhard Berger stimmt die Struktur des Teams nicht.

Italienische Mechaniker schmettern in Monza die italienische Nationalhymne. Es ist das Traumszenario der Tifosi, der italienischen Fans. Doch einen Schönheitsfehler hatte das Podium des GP Italien 2020. Es steht kein Ferrari-Pilot ganz oben auf dem Treppchen, sondern Alpha Tauri-Fahrer Pierre Gasly.
Schlimmer noch: Ferrari hat zu dem Zeitpunkt längst zusammengepackt: Bremsversagen bei Sebastian Vettel in Runde sechs, ein Fahrfehler von Charles Leclerc nur wenig später, provoziert von einem unfahrbaren Auto und störrischen Heck. Beide SF1000 bocken. Der erste Doppelausfall beim Heimrennen im Autodromo Nazionale seit 1995. Damals wurde eine abgerissene Onboard-Kamera zur nationalen Katastrophe. Die hatte sich von Jean Alesis Ferrari gelöst und Gerhard Bergers Ferrari lahmgelegt. Anschließend zwang das Kabel, das sich um Alesis Hinterachse gewickelt hatte, auch den Franzosen zur Aufgabe. Allerdings: Damals lagen beide roten Renner in Führung, am Sonntag fuhren sie noch nicht mal unter den ersten Zehn. Und was sagt die Teamführung? Mattia Binotto lebt in seiner eigenen Blase: "Ich habe schon letztes Mal gesagt, dass wir keine Krise haben. Ich bestätige das: Es ist nicht der Fall. Das Fazit heute lautet: Wir haben ein schwieriges Wochenende schlecht abgeschlossen."

"Ferrari muss die Besten holen"

DTM-Boss Gerhard Berger

Ex-Ferrari-Pilot und jetziger DTM-Boss Gerhard Berger.

Für Gerhard Berger liegt die Schuld an der Misere ausgerechnet vorm 1000. Ferrari-GP in Mugello am kommenden Wochenende dagegen sehr wohl bei der Struktur des Teams. "Seit meiner Zeit bei Ferrari ist es steil bergauf gegangen", erklärt der DTM-Boss im AvD Motorsport Magazin. "Die Zeit mit Michael Schumacher war unglaublich. Aber da war auch eine gute Truppe beisammen mit Jean Todt, Ross Brawn und Michael. Ich glaube, dass Ferrari danach wieder etwas in dieses Wunschdenken gefallen ist: Wir wollen mit Italienern die Meisterschaft an Land ziehen. Der Erfolg wäre sowieso in Italien gelandet, weil Ferrari ein italienisches Team ist. Aber für das Team muss man die Besten holen und zwar weltweit. Seinerzeit hat Ferrari das gemacht. Die jetzt wieder zusammenzuführen, das wird einige Zeit dauern. Vielleicht nicht zehn Jahre, aber drei bestimmt."
Sebastian Vettel würde davon nicht mehr profitieren. Er verlässt die Scuderia Ende des Jahres und will sich auch in Diskussionen über die Struktur des Teams nicht mehr einmischen. "Der Drops ist für mich gelutscht", sagt er. Wie es mit dem Hessen weitergeht, steht noch nicht fest. Berger hofft indes, dass er noch ein Cockpit in der Formel 1 findet. "Sebastian ist viermaliger Weltmeister. Den muss man weiter in der Formel 1 sehen, weil er immer noch alle Fähigkeiten hat, um vorne mitzufahren. Man muss ihm die Entscheidung selbst überlassen, ob er noch kämpfen will. Aber es gibt fast niemanden, der in seiner Karriere nicht auch solche Phasen durchmacht. Das gehört auch dazu."



September 07, 2020 at 06:14PM
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