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“Meine Meinung nicht mehr wichtig”
In der deutschen Öffentlichkeit versucht Ferrari krampfhaft den Schein aufrechtzuerhalten. Die Illusion von der Ferrari-Familie, zu der auch Sebastian Vettel (23) immer noch gehört.
„Ich verstehe, dass in Deutschland jetzt viel über angebliche Spannungen zwischen ihm und uns geschrieben wurde, aber das ist alles totaler Schwachsinn”, nutzt Ferrari-Teamchef Mattia Binotto (50) die Plattform, die ihm die BILD am Sonntag geboten hat für ein umfassendes Dementi. „Obwohl allen klar ist, dass es seine letzte Saison ist, benimmt er sich vollkommen anständig. Die Atmosphäre ist trotz der schwierigen Lage positiv bei uns.“
Damit ist es erstmals ausgesprochen: Ferrari bezieht Vettel nicht mehr in die Weiterentwicklung für 2021 ein. Ein normaler Vorgang, wenn ein Fahrer ein Team verlässt. Trotzdem scheint der Fakt an Vettel zu nagen.
Denn das heißt auch: Der Deutsche wird kaum noch in der Lage sein, das störrische Ferrari-Pferd in seine Richtung zu trimmen. Verschiedene Abstimmungsideen auszuprobieren ist aufwendig, kostet Zeit und Geld. Ferrari aber hat nichts mehr davon, den SF1000 an Vettels Fahrstil anzupassen.
Der Heppenheimer wird von nun an mit dem Auto leben müssen, das er zur Verfügung hat. Und das alles andere als gezähmt scheint: „Es ist immer noch auf und ab“, gibt er zu. „Einige Sessions sind besser als andere. Der erste Stint war ziemlich schlecht, beim zweiten fühlte ich mich viel besser. Es gibt auf meiner Seite der Garage noch einiges zu tun. “
August 17, 2020 at 04:47PM
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