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Formel 1: In Runde 22 degradiert Ferrari Sebastian Vettel endgültig - WELT

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Im Grunde genommen fing das Rennen schon denkbar schlecht an. Bereits in der ersten Kurve musste Sebastian Vettel einen Dreher seines Wagens hinnehmen und fand sich am Ende des Fahrerfeldes wieder. Ein verpatzter Start in den Arbeitstag, der den Deutschen und seinen Rennstall noch lange beschäftigen wird.

Denn nie zuvor in der sechs Jahre währenden Ära wurden die Differenzen zwischen dem Ex-Champion und Ferrari so deutlich wie beim fünften Saisonrennen in Silverstone. Mehr noch: Vettel wurde endgültig zur Nummer zwei degradiert.

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Für jedermann sichtbar war dies in Runde 22. Nachdem Vettel eine Aufholjagd gestartet und sich auf Rang neun vorgearbeitet hatte, wurde er von seinem Team zum Reifenwechsel in die Boxengasse gebeten. Grund: Der hinter ihm liegende Charles Leclerc sollte nicht unnötig Körner lassen im Kollegenduell und erhielt durch die Entscheidung freie Fahrt.

Der Franzose dankte dies am Ende mit Rang vier, während Vettel nach seiner Rückkehr auf die Strecke im hinteren Mittelfeld festhing und kaum mehr Chancen auf eine vordere Platzierung besaß.

„Ich halte jetzt durch“

Seinen Frust darüber mochte der Heppenheimer nicht für sich behalten: „Es ist die Lücke, die wir nicht wollten. Wir haben am Morgen darüber gesprochen. Ich halte jetzt durch, aber ihr wisst, dass ihr es verbockt habt“, gab er via Boxenfunk zu verstehen.

Vettels Vertrag mit Ferrari endet nach dieser Saison
Vettels Vertrag mit Ferrari endet nach dieser Saison
Quelle: REUTERS

Seiner Meinung nach hätte er getrost noch länger mit den Reifen als nur bis zur 22. Runde fahren können. „Ich denke, ich hätte noch gut zehn oder mehr Runden fahren können“, so Vettel nach dem Rennen, das er auf Rang zwölf beendet hatte.

„Aber wir hatten nicht den Mut, dass Charles mich auf der Strecke überholt. Deswegen hat man mich vorher reingerufen, von daher war es bisschen Quark. Danach war die Strategie im Eimer. Ich denke, ich hatte noch genug Speed, um draußen bleiben zu können. Die Gruppe, auf die ich aufgelaufen bin, fuhr genau die gleichen Zeiten wie ich mit den alten Reifen vorher. Es gab also keinen Grund zum Reinkommen.“

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Ferraris Teamchef Mattia Binotto gab den spätestens in England vollzogenen Rollentausch seiner beiden Top-Fahrer unumwunden zu: „Wir haben Seb früher reingeholt, um Charles die Aufholjagd zu ermöglichen“, sagte er. „Für das Team war es die richtige Entscheidung. Mehr als Platz zwölf wäre für Seb nicht drin gewesen. Sein Rennen wurde schon am Start beeinträchtigt.“

Angespannte Beziehung: Vettel, Teamchef Mattia Binotto und Charles Leclerc (v.l.n.r.)
Angespannte Beziehung: Vettel, Teamchef Mattia Binotto und Charles Leclerc (v.l.n.r.)
Quelle: picture alliance/dpa

Die an Pannen reiche Abschlusstour von Vettel geht also weiter. Ob er schon beim nächsten Rennen am kommenden Sonntag beim Großen Preis von Spanien die Kurve bekommt, erscheint fraglich. „Ich glaube, von da wo ich bin, kann es nicht mehr schlimmer werden“, sagte er am Sonntagabend fatalistisch.

Zudem ist auch noch unklar, für welchen Rennstall der viermalige Weltmeister im kommenden Jahr fährt. Es sind unruhige Zeiten für den Deutschen.




August 10, 2020 at 04:25PM
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